Das Fitness- & Präventionszentrum in Kelkheim wurde im September 1987 von mir und damaligen Partnern, nach meiner leistungssportlichen Karriere als Ruderer, gegründet. Am 30.09.1987 ruderte ich noch bei den Weltmeisterschaften in Kopenhagen auf dem Bagsværd-See im
Deutschen Lgw. Achter zur Silbermedaille und kurz danach am 01.09.1987 begann ich mein neues Leben als Jungunternehmer.
Angefangen hat es damals auf 250 qm Fläche, ehemals Squashplätze unter dem Dach der Tennishalle am Klosterberg. Die damaligen Eigentümer der Tennishalle, Horst Matthias und Kurt Schmitt, beide von Haus aus Kelkheimer Bauunternehmer, suchten einen Geschäftspartner, der die Studioleitung für ein, damals revolutionär, Fitnessstudio übernimmt. So kam ich, zu dieser Zeit Architekturstudent, ohne größere Geldmittel und kaufmännische Erfahrung, mit 25 Jahren zu meiner ersten Selbstständigkeit in einer GbR.
Erfahrung in der Trainerarbeit hatte ich mir bereits vorher in Frankfurt, im damaligen Sport- und Fitnesszentrum Dombrowski, als Aushilfstrainer erworben. 1987 steckte die Trainerausbildung für die Fitnessstudios noch in den Kinderschuhen. Man hatte von den damaligen, erfolgreichen Bodybuildern gelernt.
In den ersten Jahren war das Studio noch eine klassische Muckibude, aber eine vernünftige Betreuung stand für mich von Anfang an im Vordergrund. Entsprechend stieg auch die Nachfrage nach Prävention und sporttherapeutischem Training. So begann ich in den darauffolgenden Jahren mit verschiedenen Trainerausbildungen. U.a. Trainer DBKV e.V., Fitnessfachwirt IHK, Rückenschulleiter FgR, u.s.w.. Der dickste Brocken war dann das kombinierte Fern- und Blockstudium zum Fachsportlehrer, das 3,5 Jahre dauerte.
Meine Geschäftspartner und ich hatten vor Beginn unserer GbR mündlich vereinbart, dass ich das Studio in drei Jahren allein übernehme und sie sich zurück ziehen wollen. Auf ihr Wort konnte ich mich immer zu 100 Prozent verlassen, und so war ich dann ab 1990 alleiniger Inhaber. Zu Beginn nahm mich der Eigentümer der Tennishalle, Horst Matthias, unter seine Fittiche und vermittelte mir, dass nicht nur der sportliche Teil, sondern vor allem auch das Kaufmännische wichtig ist für eine erfolgreiche Selbstständigkeit. Des Öfteren saß ich im Büro des Bauunternehmens und wurde von seiner Buchhalterin in Buchhaltung und Co. unterwiesen.
Ff..
Andreas Hobler